Umwelt Risiken
Umweltgifte bei Multipler Sklerose
– wie du sie entlarvst und ausbremst
Selbst betroffen von Multipler Sklerose (MS) habe ich jahrelang nicht gewusst, wie Umweltbelastungen verantwortlich für meine Erkrankung sind.
24 Stunden am Tag war mein Multipler Sklerose Begleiter ein ständiger Schwindel, eine unfassbare Hörempfindlichkeit begleitet von Sehstörungen, all das machte mein Leben, wie ich es kannte, fast unmöglich.
Die Diagnose Multiple Sklerose war eine Erklärung – aber keine Lösung.
Jahrelang suchte ich Hilfe: bei Ärzten, Therapeuten, Heilpraktikern aller Art, Behandlern und Behandlungen aller Richtungen.
Aber nichts schien wirklich etwas zu verbessern.
Bis ich mich – eher, um mich von dem Marathon der Behandlungen zu entspannen – auf eine, ich gebe zu, recht noble Heilfastenkur einließ. Begleitet von Entgiftungsmethoden wie Heilerde Therapie und ayurvedischen Anwendungen.
Und dann, wie durch ein leises Wunder:
Zum ersten Mal nach Jahren erlebte ich Momente, in denen mein Körper frei von Schwindel war.
Ein kleiner, zarter Augenblick der unfassbaren Freude und Hoffnung.
Diese Erfahrung ließ mich, tatsächlich erst sehr viel später, erkennen:
Es ist nicht immer nur die Erkrankung, die krankt macht.
Oft sind es auch die unsichtbaren Lasten, die wir tragen, die uns schwächen.
Gerade dieser Zusammenhang hat mich dazu bewogen, mich intensiver auch mit den Themen Umwelt und Umweltgifte auseinanderzusetzen.
In diesem Beitrag erfährst du, wie welche Umweltfaktoren deinen Körper belasten können. Du bekommst hier keine schnellen Lösungen, aber du findest wertvolles Wissen, das dir hilft, Zusammenhänge zu erkennen, um Schritt für Schritt wieder zu Energie und Lebensfreude zu finden.
Als weitere Trigger, Verstärker und vielleicht Auslöser von Multipler Sklerose(MS) und anderen chronischen Autoimmunerkrankungen, sehe ich auch folgende Zusammenhänge:
- Da ist Stress und seine Mechanismen ein Auslöser für MS und andere chronische Autoimmunerkrankungen, ich schreibe später dazu etwas.
- mentale und soziale Belastungen und „Vergiftungen“ und deren Auswirkungen auf chronische Autoimmunerkrankungen. Darüber werde ich zu einem späteren Zeitpunkt schreiben.
- emotionale Altlasten lösen und Traumata mildern – ist für deine Stabilität und Leichtigkeitwertvoll , auch hierzu werde ich hier schreiben.
- Selbstfürsorge für dein selbstbestimmtes Leben, das findest Du unter Selbstfürsorge
- Zum Thema Ruhe und Entspannung wird es hier mehr geben.
- Ebenso Bewegung und Sport bei Multipler Sklerose und anderen chronischen Autoimmunerkrankungen wird hier ein Thema sein.
- Außerdem zu viralen Auslösern, die möglicherweise ausgehungert werden können und wie ein guter Umgang mit Nahrungsergänzungen bei MS und anderen chronischen Autoimmunerkrankungen zu finden ist.
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Warum Umweltgifte ein unterschätzter Faktor bei chronischen Autoimmunerkrankungen sind.
Unser Körper ist ein faszinierendes, fein abgestimmtes System – und zugleich hoch individuell in dem, was er verträgt. Wie stark Umweltgifte wirken, hängt also nicht nur von deiner Konstitution ab, sondern auch davon, wie vermeintlich gute und – aus Sicht der Industrie – hilfreiche Stoffe, Umweltgifte oder chemische Zusätze, selbst in kleinster Dosis auf den Organismus einwirken können.
So kann es auch bereits, lange vor eine Diagnose von Multipler Sklerose, Lupus, rheumatoider Arthritis oder Hashimoto, leise Hinweise geben, dass etwas aus der Balance gerät.
Für mich sind diese allgegenwärtigen und unauffälligen Giftstoffe nicht nur ein Nebenaspekt – sondern einer der kraftvollsten Auslöser und Verstärker chronischer Autoimmunprozesse, auch bei multipler Sklerose.
Frühwarnzeichen erkennen
oder wie dein Körper dir leise Hinweise gibt.
Viele erste Symptome einer Umweltbelastung sind unscheinbar – und doch sind sie wichtige Hinweise:
- Chronische Müdigkeit, trotz Schlaf.
- Brain Fog: Nebel im Kopf, Konzentrationsprobleme.
- Verdauungsbeschwerden: Blähungen, Durchfall, neue Unverträglichkeiten.
- Häufige Infekte und langsame Wundheilung.
- Hautausschläge oder wiederkehrende Ekzeme.
- Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Reizbarkeit.
Diese Zeichen sind keine Schwäche – sie sind Botschaften deines Körpers, der dir sagt: Schau hin, kümmere dich um mich.
Wenn das Immunsystem erst einmal aus dem Gleichgewicht geraten ist, wirken Umweltgifte wie unsichtbare Saboteure.
Sie reizen das Immunsystem, treiben stille Entzündungen an, stören die körpereigenen Schutzmechanismen – und können so bestehende Erkrankungen verschlimmern oder sogar neu entstehen lassen.
Was vielen (noch) nicht bewusst ist:
Auch vermeintlich gesunde Menschen tragen oft jahrelang stille Belastungen in sich. So dass selbst für scheinbar gesunde Menschen die fortwährende Einwirkung über Jahre hinweg das Risiko erhöhen kann, dass sich irgendwann eine Autoimmunerkrankung manifestiert.
Es sind unter anderem genau diese Lasten, die irgendwann das sprichwörtliche Fass zum Überlaufen bringen.
Auf meinem Weg bin ich dabei auf eine überraschend große Bandbreite möglicher Trigger gestoßen – viel mehr, als ich anfangs für möglich hielt.
Hier eine Auswahl davon, beschrieben nach:
- Was ist das?
- Warum ist es gefährlich?
- Wie erkenne ich die Belastung?
- Was kannst du tun?
Schwermetalle – stille Blockierer
Schwermetalle wie Blei, Kadmium und Quecksilber gelangen oft durch Amalgamfüllungen, alte Wasserleitungen, belasteten Fisch oder Tabakrauch in unseren Körper.
Sie sabotieren Zellprozesse, schwächen das Nervensystem und können Autoimmunreaktionen anstoßen. Besonders Quecksilber kann sich im Gehirn ablagern und chronische Entzündungen begünstigen.
Unspezifische Symptome wie chronische Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Muskelschmerzen oder Stimmungsschwankungen können erste Hinweise darauf sein.
Was kannst du tun?
- Verzichte möglichst auf Fischarten mit hohem Quecksilbergehalt wie Thunfisch oder Heilbutt.
- Lasse alte Amalgamfüllungen nur von spezialisierten Zahnärzten sicher entfernen und durch amalgamfreies Material ersetzen.
- Nutze Wasserfilter, die Blei zuverlässig aus Leitungswasser filtern.
- Meide Tabakrauch – aktiv und passiv.
- Bemühe dich um Schwermetallausleitung, hier gibt es verschiedenste Möglichkeiten.
Luftverschmutzung – Atmen als Risiko
Luft ist Leben – und doch kann sie, gerade in unserer heutigen Umwelt, auch eine stille Belastung sein. Denn was wir mit jedem Atemzug aufnehmen, ist nicht nur Sauerstoff. In Städten, an Straßen oder in der Nähe von Industrieanlagen mischen sich feinste Partikel unter die Atemluft: Feinstaub, Dioxine, Acrolein und weitere chemische Rückstände, die mit bloßem Auge meist nicht zu erkennen sind. Sie stammen aus Abgasen, dem Abrieb von Reifen, Heizungen, Lacken oder auch aus der Müllverbrennung – und sie gelangen tief in unsere Atemwege.
Diese Partikel können oxidativen Stress auslösen, also die Bildung freier Radikale im Körper fördern, die gesunde Zellen schädigen. Vor allem das Immunsystem reagiert empfindlich – bei chronischen Autoimmunerkrankungen wie Multipler Sklerose oder rheumatoider Arthritis kann das bereits bestehende Entzündungsgeschehen verstärkt werden. Die feinen Schadstoffe gelangen über die Lunge direkt in den Blutkreislauf, wo sie stille Entzündungen weiter anfachen – zunächst unbemerkt, aber nicht folgenlos.
Schon kleine Veränderungen können helfen, die Belastung zu reduzieren. Lüfte möglichst stoßweise – also für einige Minuten mit weit geöffnetem Fenster, am besten früh morgens oder spät abends, wenn die Luft am saubersten ist. In Innenräumen können Luftfilter mit HEPA-Standard einen großen Unterschied machen, besonders in Schlafzimmern oder an Arbeitsplätzen. Auch Pflanzen wie Grünlilien verbessern das Raumklima auf natürliche Weise, indem sie Schadstoffe aus der Luft filtern. Und wenn du dich längere Zeit in stark belasteten Bereichen aufhalten musst, etwa an Bahnhöfen oder Hauptstraßen, kann eine Feinstaubmaske sinnvoll sein – besonders an heißen, windstillen Tagen.
Manches lässt sich nicht vermeiden – aber vieles lässt sich bewusst gestalten. Und jeder klare Atemzug, den du dir selbst schenkst, ist ein Schritt in Richtung Entlastung und mehr Lebenskraft.
Ernährung – wenn Nahrung zur Belastung wird
Unsere Nahrung sollte Kraft spenden – doch sie kann, vor allem bei chronischen Autoimmunerkrankungen wie MS, auch zur stillen Belastung werden. Sie ist mehr als nur Versorgung – es ist Information für unseren Körper. Und diese Information kann stärkend oder belastend wirken.
In vielen frischen Lebensmitteln finden sich Rückstände von Pestiziden, die nicht nur Schädlingen schädigen, sondern auch in unserem Organismus stille Entzündungen begünstigen und empfindliche Zellprozesse stören können. Besonders belastet sind empfindliche Sorten wie Erdbeeren, Trauben oder Blattsalate – gründliches Waschen mit Natron-Essig-Wasser hilft, ersetzt aber keine bewusste Auswahl.
Noch kritischer sind stark verarbeitete Produkte: Sie enthalten häufig Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker oder technische Hilfsstoffe, die bei empfindlichen Menschen Reaktionen wie Müdigkeit, Unverträglichkeiten, Hautprobleme oder sogar Stimmungsschwankungen auslösen können. Auch Lebensmittelverpackungen selbst sind nicht zu unterschätzen. Viele Dosen, Deckel, Kartons oder kunststoffbeschichtete Verpackungen geben Weichmacher, Aluminium oder hormonaktive Substanzen wie Bisphenol A ab – besonders dann, wenn sie erhitzt oder lange gelagert werden.
Hinzu kommen typische Inhaltsstoffe wie Gluten aus modernem Weizen, industrieller Zucker oder bestimmte Milchproteine, die besonders bei Menschen mit durchlässiger Darmbarriere (Leaky Gut) Entzündungsprozesse verstärken können. Symptome wie Völlegefühl, „Brain Fog“ oder Hautreaktionen können erste Hinweise auf eine solche Belastung sein. Für vieles gibt es inzwischen akzeptable Ersatzprodukte.
Was also kannst du tun, um dich zu schützen – ohne dich ständig kontrollieren oder einschränken zu müssen?
Der erste Schritt ist Bewusstheit. Achte auf kurze, verständliche Zutatenlisten. Je natürlicher, frischer und unverpackter ein Lebensmittel ist, desto besser kann es dein Körper verarbeiten. Bevorzuge, wenn dir das möglich ist, Lebensmittel aus biologischem Anbau. Wenn nicht, so schäle sie, wenn möglich oder reinige Obst und Gemüse vor dem Verzehr mit Natronlauge und spüle mit klarem, kalten Wasser nach.
Achte bei der Zubereitung auch auf die Materialien, mit denen du zubereitest: Pfannen mit Teflon-Beschichtung oder Backpapier mit fettabweisender Oberfläche enthalten oft PFAS – sogenannte „Ewigkeitschemikalien“, die sich im Körper anreichern und ebenfalls Entzündungen fördern können! Besser sind Pfannen aus Edelstahl, Gusseisen oder Keramik.
Denn Nahrung ist nicht nur Kalorienzufuhr – sie ist Beziehung zu dir selbst, zu deinem Körper, und zu dem, was du ihm täglich anvertraust.
Kosmetika – Schönheit mit Schattenseiten
Kosmetika begleiten uns täglich – sei es beim Duschen, Pflegen, Schminken oder in der Sonne. Sie versprechen Schönheit, Frische, Wellness und Schutz. Doch was viele nicht wissen: In zahlreichen herkömmlichen Pflegeprodukten verbergen sich Inhaltsstoffe, die unser inneres Gleichgewicht empfindlich stören können. Dazu gehören unter anderem Parabene, Phthalate, Mikroplastik und Nanopartikel – Substanzen, die zwar die Haltbarkeit, Konsistenz oder Optik verbessern, für unseren Körper aber zur echten Belastung werden können.
Diese Stoffe wirken zum Teil wie körpereigene Hormone, sie können Entzündungen anfeuern, die Hautbarriere schwächen und sogar so weit vordringen, dass sie die Blut-Hirn-Schranke durchlässiger machen. Besonders für Menschen mit chronischen Autoimmunerkrankungen wie Multipler Sklerose ist das eine ernstzunehmende Gefahr – denn hier ist das Immunsystem ohnehin empfindlich aus dem Gleichgewicht geraten.
Wer sich schützen möchte, braucht einen wachen Blick auf die Inhaltsstoffe. Parabene erkennst du meist am Namenszusatz „-paraben“, etwa bei Methylparaben oder Propylparaben. Phthalate hingegen tarnen sich gerne hinter den Begriffen „Fragrance“ oder „Duftstoff“. Und Produkte, die mit Versprechen wie „long-lasting“ oder „wasserfest“ werben, enthalten häufig Nanopartikel, die tief in die Haut eindringen und dort unerwünschte Prozesse anstoßen können.
Ein achtsamer Umgang beginnt bei der Auswahl: Greife zu zertifizierter Naturkosmetik – achte auf Siegel wie COSMOS Organic, BDIH oder Natrue, die strengere Kriterien anlegen. Auch praktische Apps wie CodeCheck oder ToxFox helfen dir dabei, bedenkliche Inhaltsstoffe sofort zu erkennen. Und manchmal ist weniger einfach mehr: Je kürzer die Inhaltsstoffliste, desto klarer und oft auch verträglicher das Produkt. Verzichte auf „High-Performance“-Kosmetik, die lange halten oder besonders resistent sein soll – dein Körper wird es dir danken.
Schritt für Schritt sanft entlasten, ohne dich zu überfordern
Wenn du all diese Informationen gelesen hast, spürst du, wie vielschichtig dieses Thema ist.
Und vielleicht taucht die Frage in dir auf: „Was mache ich jetzt damit?“
Die Antwort liegt keinesfalls in einem radikalen Umbruch, sondern in kleinen, bewussten Schritten.
Denn dieses Wissen hier darf kein Druck sein, alles sofort zu ändern – sondern ein liebevoller Kompass für deine Entscheidungen im Alltag.
Dein Körper braucht Zeit, um alte Lasten loszulassen.
Du brauchst Muße, um Dinge anders zu machen.
Auch Entgiftung ist kein Sprint, sondern immer wieder eine Option für dich – mal mehr, mal weniger, aber immer wiederkehrend.
Ausleitungen begleitet dich durchs Leben – Schritt für Schritt – nicht als Zwang, sondern als liebevolle Fürsorge für dich selbst.
Manchmal ist die größte Entlastung auch nicht, was du weglässt, sondern wie du mit dir selbst umgehst.
Geduldig. Freundlich. Mitfühlend.
Feiere jeden kleinen Fortschritt.
Und wenn dich etwas zurückhält – alte Muster, Zweifel, Ängste – dann darf auch das gesehen werden.
Denn manchmal beginnt wahre Heilung nicht im Außen, sondern in dem Moment, in dem du dich selbst wieder spürst.
Dein Körper ist dein treuester Partner.
Er arbeitet nicht gegen dich – er kämpft für dich.
Und wenn du ihn unterstützt, wenn du Belastungen reduzierst, dann schenkst du dir selbst mehr als Energie:
Du schenkst dir Lebendigkeit, Leichtigkeit, Lebensfreude.
Dein nächster Schritt in dein freieres Leben ist, zu spüren, dass du deinen Alltag noch besser an deine Bedürfnisse anpassen möchtest.
Wenn du magst, begleite ich dich gerne, denn manchmal braucht es nur jemanden, der den Weg kennt, damit du deinen eigenen findest.
Lass es mich das wissen, melde dich gerne bei mir!
Die Autorin

Hi, ich bin Jutta, und ich setze mich für dich ein, wenn du mehr Energie, Lebensfreude und Gelassenheit im anspruchsvollen Alltag suchst. Das mache ich als systemisch-integrativer Coach, WingWave-Coach und ganzheitliche Gesundheitsberaterin.
Mit der Vitalspiriert-Formel richte ich mich an Frauen, die wieder voller Energie im Einklang mit ihren Werten leben möchten – vital und kraftvoll; klar abgegrenzt, verbunden und inspiriert.
Mit den Lotsen-Formeln helfe und begleitet ich als Betroffenenexpertin Frauen mit Multiple Sklerose und anderen chronischen Autoimmunerkrankungen. Der Akut-Lotse unterstützt bei der Orientierung nach der Diagnose, im Lotsen-Programmentstehen individuelle Strategien zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte – für ein chronisch vitales, selbstbestimmtes Leben voller Leichtigkeit und Lebensfreude.
Disclaimer: Meine Coachings und Gesundheitsberatungen ersetzen keine Diagnose oder Behandlung durch Arzt, Therapeuten oder Heilpraktiker. Ich stelle keine Diagnosen, führe keine medizinische Beratung durch und verspreche keine Heilung. Laufende Behandlungen sind fortzusetzen. Meine Arbeit dient ausschließlich der Aktivierung eigener Energieressourcen und ersetzt keine medizinische oder therapeutische Behandlung.